Mittwoch, 22. Oktober 2008

Religiöse Reden die 1.

Textmeditation zu Mk 4, 35-40

„Die Stillung des Sturms“

35: Eine Sache ist zu Ende. Wir haben uns investiert, eingebracht, doch etwas treibt uns vorwärts, weg von den sicheren Ufern. Ist es Dummheit, dass wir gehen. Fühlen wir uns zu wohl? Suchen wir eine neue Herausforderung? Oder ist es deine Stimme Großes Leben die uns einlädt wegzugehen, von dem Boden auf dem wir bisher gestanden sind. Was ist es, was uns vorwärtstreibt?


36: Großes Leben, wenn es deine Stimme ist, dann heißt es, dass wir uns trennen müssen von dem was um uns ist. Ja wir müssen lernen loszulassen, Menschen, Gedanken, Dinge erst wenn wir dies getan haben kann es losgehen. Wenn es Deine Wirklichkeit war, die zu uns gesprochen hat, oh großes Leben, dann bist du dabei, dann bist du mit uns auf dem Weg. Schauen wir uns um, dann können wir erkennen, dass sich noch viele andere mit uns aufgemacht haben. Bist du auch bei ihnen?


37: Nein, es war nicht Deine Stimme, die uns rief. Warum sind wir nur aufgebrochen, ist das jetzt der Preis der Freiheit? Gefangene in einem Getriebe zu sein, dem ich unmöglich entrinnen kann. Wer sind wir in diesem System? Wir drohen zu verschwinden. Großes Leben wo bist du? Wo ist deine Wirklichkeit in diesem Wirrwahr, das auf uns einströmt.


38: Im Verborgen Großes Leben bist du zu finden, nicht dort wo wir uns abmühen. Deine Wirklichkeit und unsere liegen soweit auseinander und doch so eng beisammen. Was uns zu schaffen macht, davon bleibst du unberührt. Unsere Realität mit ihren Gefahren und deine Realität mit ihrem Frieden. Es passt nicht. Stelle dich oh Großes Leben den Gefahren des Lebens.


39: Frieden und Ruhe kehrt ein. Das Getriebe welches uns gefangen hielt scheint still zu stehen. Ein Raum der Freiheit entsteht. Nur weil du dich erhebst? Je länger wir uns dieses Bild der Stille und Ruhe vor Augen halten, desto mehr fragen wir uns: Hast du dich erhoben oder sind wir zu dir hinabgestiegen. Deine Stimme will uns fragen: Warum bewegt ihr euch? Warum habt ihr Angst? Warum seid ihr auf der Suche? Warum lässt ihr Euer Selbst von einem Angst machendem System gefangen nehmen?

Lebt ihr noch nicht - aus der Einheit mit mir?

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